Die drei sächsischen Gehörlosensportvereine Chemnitz, Dresden und Leipzig hatten zu ihrer Landes-Mannschaftsmeisterschaft am 15. März 2014 zusätzlich ihre befreundeten Nachbarn aus Halle mit nach Leipzig eingeladen. Das Quartett Halle/Sangerhausen musste kurzfristig auf einen Stammspieler verzichten, weil dieser zur Vertretung eines kranken Arbeitskollegen gerufen wurde.

Um keine Mannschaft auszugrenzen, verzichteten die Veranstalter auf eine Art K.o.-System Das führte allerdings zu einer seltenen und daher ungewohnten Bedenkzeit-Regelung. Trotz dieser Bedingungen und dritt spielten wir von Anfang an gut mit.

Gleich zu Turnierbeginn bahnte sich gegen die stärker eingeschätzten Gegner aus Dresden eine Überraschung an. Karl-Heinz Kleemann und Holger Mende gelang relativ schnell der Zwischenausgleich. Dann gelang es H. Burreh ein sehenswerter Endspielsieg. Wir gewannen mit 2 ½ : 1 ½ und übernahmen die Tabellenspitze.

Kaum erwartet hatte jemand das 2 : 2 Mannschafts-Unentschieden zwischen Chemnitz und Leipzig. Nach der Mittagspause hatten wir die Chemnitzer als Gegner. H. Burreh schaffte schon nach knapp zehn Minuten den zwischenzeitlichen Ausgleich. Da konnten wir uns zwei weitere Unentschieden leisten, weil Leipzig gegen Dresden mit 3 : 1 verlor.

In der Schlussrunde rückte für uns der Turniersieg unerwartet schnell in Reichweite, denn H. Mende und K.-H. Kleemann konnten gegen die angeschlagenen Leipziger schnell mit 2 : 1 in Führung gehen und auch H. Burreh schien mit seinem dritten Sieg nahe. Sein Gegner wehrte sich tapfer und das Remis zwischen Beiden (es war die letzte Partie, die noch lief) verhalf uns zum kaum glaubhaften Turniersieg. Der Endstand (zuerst Mannschafts, dann Brettpunkte) lautete: Halle/Sangerhausen 5 (7), Dresden 4 (7), Chemnitz 2 (5 ½ und Leipzig 1 (4 ½).

Der Sieg für die Kombination Halle/Sangerhausen war letztendlich verdient. Unsere beiden deutschen Ex-Meister Heinz Burreh und K. –H. Kleemann blieben jeweils ungeschlagen.

Am 10. und 11. Mai 2014 finden in Leipzig die Deutschen gehörlosen Einzel-und Mannschaftsmeisterschaften statt.

H. Burreh