Nachdem der geplante Übungsleiterlehrgang zur Neuausbildung 2013/2014 leider wegen zu geringer Teilnehmerzahl abgesagt werden musste, konnten wir mit dem Referenten des Landessportbundes Dieter Wahren, der die Gehörlosen mit seinem Wissen schon viele, viele Jahre unterstützt, einen Weiterbildungslehrgang zur Lizenzverlängerung durchführen.
Am Freitag, 21. Februar 2014 trafen sich 10 Übungsleiter mit Dieter Wahren und Peter Drechsel als Dolmetscher in der Geschäftsstelle des GSV Sachsen-Anhalt in der Unstrutstraße zum 1. Abschnitt der theoretischen Ausbildung mit den interessanten Themen: Herz-Kreislauf- und Bewegungssystem; Belastung und Erholung im Sport. Neues Pflichtthema in jedem Lehrgangsprogramm ist der Ehrenkodex. Jeder haupt – und ehrenamtliche Mitarbeiter, jeder Übungsleiter im Verein muss sich mit seiner Unterschrift zur Einhaltung des Ehrenkodex verpflichten.
Wer über diese Thema mehr wissen möchte, kann in der Geschäftsstelle des GSV in die entsprechenden Unterlagen Einsicht nehmen.
Am Samstag, 22. Februar 2014 wurde der Unterricht mit dem Thema Sport, Gesundheit und Doping im DOSB, GSV und LSB Sachsen-Anhalt in der Turnhalle in der Albert-Klotz-Straße fortgeführt. Die Teilnehmer wurden unter anderen von Dieter Wahren befragt: „Wie gesund fühlt sich jeder“. Es wurde festgestellt, dass kein Mensch zu 100% gesund ist. Hier spielt nicht nur die körperliche, sondern auch soziale und geistige Gesundheit eine Rolle. Dieses Thema war hochinteressant und alle Teilnehmer arbeiteten sehr angeregt mit. Auch über das Thema Doping, welches auch bei den z. Z. stattfindenden olympischen Winterspielen in Sotschi eine Rolle spielte, wurde angeregt diskutiert.
Endlich war Bewegung angesagt. Nach Erwärmungsübungen und kleinen Spielen wurde am Beispiel Volleyball eine Übungsstunde bis hin zum kurzen Volleyballspiel durchgeführt. Hier waren die teilnehmenden Männer in ihrem Element.
Mittagspause. Die Mitstreiter konnten sich bei selbstgemachter Soljanka stärken.
Mit Tischtennis-Sport in Theorie und Praxis ging es nach der Pause weiter. Peter Drechsel erläutert die Spielregeln, wie man die Schläger in der Hand hält und wie man aufschlägt mit Vor- und Rückhand u.v.m. Nachdem sich jeder an der Platte ausprobierten konnte, spielten wir zur Auflockerung chinesisch. Der eine mehr, der andere weniger. Spaß hatten alle.
Nach wiederum einer kleinen Pause unterrichtete Holger Mende über das Thema Sportversicherung.
Sonntag, 23. Februar 2014. Der letzte Tag des Lehrgangs sollte wieder sportlich beginnen. Wir trafen uns 10:40 Uhr an der Rezeption im Krankenhaus Bergmannstrost Halle. Alle waren pünktlich. Referentin Steffi Meyer begleitete uns nach unten in die Umkleideräume der Schwimmhalle des Bergmannstrost. Nach halbstündiger Theorie über die Vorteile der Bewegung im Wasser, wurden bevor es ins Wasser ging, Trockenübungen zur Erwärmung gemacht. Nachdem sich alle etwas eingeschwommen hatten, teilte Steffi Meyer die Wasserratten in zwei Gruppen 4 Männer gegen 4 Frauen spielten Wasserball, wie ungerecht.
Die Schlauheit der kleinen zierlichen Frauen, gegen die Größe und die Muskeln der Männer. Nach vielleicht 10 Minuten Hin und Her Spiel war der Spielstand „Unentschieden“. Mit Wassergymnastik mit Schwimmnudeln u.a. ging es bis zum Mittag weiter.
In der Turnhalle wartete schon das Mittagessen mit Wiener und selbstgemachten Kartoffelsalat. Da die Sonne strahlte, wurde als Mittagstisch eine Tischtennisplatte vor der Turnhalle aufgebaut. Die Sonne zeigte sich von der besten Seite.
Nach der Pause nutzte Dieter Wahren gleich die aufgebaute TT-Platte für die Schulung der neuen Bestimmungen des Sportabzeichens des DOSB.
Eine neue Disziplin ist der Wurf mit dem Medizinball. Nach der Theorie ging es zur Praxis. Jeder Teilnehmer versuchte 1-2 Stoß, danach wurde gemessen. Die Ergebnisse könnt ihr auf einem Bild finden.
Der Lehrgang war geschafft. Nach einer kurzen Auswertung des Lehrganges, wurde Dieter Wahren, Peter Drechsel und Martina Peller für die Organisation, Durchführung und das so wichtige übersetzen in die Gebärdensprache, gedankt.
K. o., aber zufrieden über den guten Verlauf und nicht zuletzt den Spaß den jeder hatte, verabschiedeten sich alle in den Restsonntag.